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Baumwolle

Die Baumwollpflanze (Gossypium) oder Baumwolle (engl. cotton, franz. coton) ist eine Pflanzengattung aus der Familie der Malvengewächse (Malvaceae). Es gibt etwa (20 bis) 51 Arten in den Tropen und Subtropen.

Baumwolle ist eine sehr alte Kulturpflanze. Ungewöhnlich ist, dass mindestens vier Völker möglicherweise unabhängig voneinander diese Pflanzengattung domestizierten. Zweimal geschah dies in Amerika mit den Arten Gossypium hirsutum und Gossypium barbadense und je einmal in Asien (Gossypium arboreum) und Afrika (Gossypium herbaceum).[1] Aus den Samenhaaren wird die Baumwollfaser, eine Naturfaser, gewonnen. Der Name „Baumwolle“ leitet sich von den Büscheln langer Fasern in den Früchten der Baumwollpflanze ab, die die Ausbreitung der Pflanzensamen über größere Distanzen ermöglichen. Allerdings ist die Baumwollpflanze trotz des Namens kein Baum, sondern ein bis zu sechs Meter hoher Strauch. Viele Pflanzensamen tragen solche Samenhaare (auch Samenwolle), doch nur die der Baumwollpflanze werden zur Textilherstellung verwendet. Wie die tierischen Wollhaare dienen diese Pflanzenfasern als Grundlage zur Herstellung von Garnen, Geweben und Wirkwaren.

Das Bestimmungswort „Baum“ wurde eventuell im Anschluss an Herodots Historien Buch 3, 106 gewählt, wonach in Indien Wolle, die die Schafwolle an Schönheit und Güte übertrifft und aus der die Inder ihre Kleider herstellen, auf Bäumen wächst. Im Mittelhochdeutschen ist für das 12. Jahrhundert bereits das Wort boumwolle belegt.

Quellen: Wikipedia

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